Sonntag, September 14
into the wild - eisbach - surfen
Servus,
gestern habe ich mich wieder einmal als Stadtführer engagieren lassen und habe zwei alten Freundinnen aus Münster mal die schönen Seiten von München gezeigt.
Auch für mich war das nach der Zeit der Abwesenheit so etwas wie die Neuentdeckung der wunderschönen Stadt auf dem Radl. Die deutsche Bahn stellt idealerweise für einen solchen Zweck Miet-Fahrräder bereit, die einfach wieder unter Angabe der Strassenkreuzung irgendwo abgestellt werden können.
Pflicht im Besuchspogramm für mich als Stadtführer ist der Eisbach mit seinen Surfern. Ja genau, Surfer hier in der Weisswurststadt, und fast zu jeder Jahreszeit.
Der Hot Spot der Münchner Riversurf-Enthusiasten liegt am Eisbach hinter dem Haus der Kunst. Dort türmt sich bei gutem Wasserstand eine "Wake", die gut einen Meter hoch ist und durchaus eine Trainingswelle fürs Brandungsreiten im Meer abgibt.
Der Eisbach durchfliesst im Anschluss den englischen Garten (auch liebevoll E-Garten genannt) und wird im Sommer von einigen Besuchern (auch mir!) zum Baden benutzt. Leider kommt es wegen der Strömung und der Kälte fast einmal im Jahr dubai zu einem tragischen Todesfall.
Daher hat nun die bayrische Schlösser und Parkverwaltung beschlossen, das Surfen und Baden zu verbieten. Kurioserweise hält sich natürlich keiner an dieses Verbot. Der OB von München, ein Fan der Surfer, gibt sogar ehrlich zu, dass man "ja auch nicht jedem Fussgänger verbieten kann bei Rot über die Ampel zu gehen".
Ergo hoffe ich noch viele male mit erstaunten Besuchern am Eisbach zu verharren und meinen Freunden beim Knipsen von Erinnerungen zuzusehen.
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