Dienstag, Februar 2

Theresienwiese, sonst nichts.

Kaum zu glauben, dass auf diesem Gelände 2 Wochen im Jahr das grösste Volksfest der Welt mit über 6 Millionen Besuchern stattfindet. Jetzt im Winter sind die Wiesn schneebedeckt, nur vereinzelnt durchkreuzen Hundebesitzer oder Jogger das weisse Oval.

2010 werden übrigens 200 Jahre Oktoberfest gefeiert. Dafür schenkt der Stadtrat den Münchenern einen zusätzlichen Wiesntag! Zudem soll es im südlichen Teil etwas traditioneller zugehen. Die Feierlichkeiten beginnen bereits am 17. September mit einem Festzug und Pferderennen. Denn so hat die Kavallerie der bayerischen Nationalgarde vor 200 Jahren zur Feier der Hochzeit von Kronprinz Ludwig, des späteren Königs Ludwig I., die Tradition des Oktoberfestes begründet. Und daher ist die Theresienwiese auch so ein riesiges Oval.

Eine weiter Nutzung im Winter schlägt mir mein Kumpel Henno regelmässig vor. Er ist ein grosser Verfechter von Lawinenschutzausrüstung beim Snowboarden. Ergo hat er einen Lawinenpiepser, und eine entsprechendes Ortungsgerät, immer dabei.
Das bekannte "Recco" Lawinensuchsystem nennt er immer nur zynisch "Leichenortungssystem", weil es ziemlich lange dauert bis überhaupt ein "Recco" Peiler an der Lawine angekommen ist. Nicht jedes Skigebiet hat überhaupt Recco - Sucher. Und die Überlebenswarscheinlichkeit in einer Lawine sinkt nach 18 Min auf 2%. Also ist es much better bei einem Lawinenabgang sofort mit der Suche zu beginnen.


Zurück zur Wiesn.
Henno schlägt vor, dass eine Person den Peilsender auf dem grossen Gelände im Schnee
versteckt, und die zweite Person darf dann los und kann mal das Orten üben. So ganz ohne Bernhardiener. Find ich spannend. Als Belohnung schlage ich dann trotzdem mal ein Fläschen Branntwein vor.

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