Das "Museum Mensch und Natur" ist idyllisch in einem Seitenflügel des Schloss Nymphenburg untergebracht.
Erst im letzten Jahr ist es ein wenig in die Schlagzeilen gekommen, als nämlich das Präparat des Problembären "Bruno" (dargestellt wie er einen Bienenstock leerräumt..) ausgestellt wurde. Nur an seiner Internetadresse -www.musmn.de-kann es m.E. noch ein wenig arbeiten.
Mich zieht es 1 bis 2 mal im Jahr in das Museum, wenn
Naturfotographien ausgestellt werden. Nach dem "National Geographic Foto Award", ist derzeit die "Veolia Wildlife Photographer of the Year 2009" Ausstellung zu sehen.
Erstmals wurde der Wettbewerb im Jahre 1964 ausgerichtet; zwanzig Jahre später schlossen sich das Natural History Museum und BBC Wildlife Magazine zusammen, um den Wettbewerb in seiner heutigen Form zu schaffen.
Man begegnet hier wirklich tollen Aufnahmen. Leoparden, Flussdelfine oder Tiger in irren Momenten fotographiert.
Oder überrascht haben mich die Tierfotos in schwarz-weiss.
Hier gibt es die Bilder in einer Online Gallery zu betrachten.
Bereits im letzten Jahr hatte es der Gewinner des Wettbewerbs auf die Titelseite der Süddeutschen Zeitung geschafft. Das beeindruckende Portrait eines sehr seltenen iberischen Wolfes von Jose Luis Rodriguez habe ich damals sogar ausgeschnitten.
Und nun das. Dem Fotographen wurde der Preis aberkannt, weil die Jury festgestellt hat, dass es sich bei dem Woilf auf dem Foto um ein zahmes Tier handeln muss. Interessanterweise gab den Anstoss dazu ein finnischer Wolfsexperte. Ilpo Kojala erklärt, dass ein wilder Wolf sich durch das Gatter quetschen würde. Ein Übergehen mittels eines Sprunges bezeichnete er als sehr unnatürlich.
Nun begann man zu recherchieren und es entwickelt sich ein spannender Fotokrimi. In einem Tierpark bei Madrid fand man tatsächlich den Wolf "Ossian" der dem abgebildeten Tier ziemlich ähnlich sieht. Auf den unteren Bilder wird die frappierende Ähnlichkeit nachgewiesen.
Zudem scheint auch die Umgebung mit dem Wolfsgehege im Tierpark übereinzustimmen.
Zwar bestreitet Rodriguez hartnäckig den Fake, aber die Indizien scheinen mir wirklich eindeutig.Die Austellung kann ich dennoch wärmstens empfehlen, der 1 € Eintritt ist wirklich gut investiert.
1 € ist ja wirklich unschlagbar günstig. Muss ich endlich mal reinschauen nachdem ich jetzt das zweite mal innerhalb kurzer Zeit eine dringende Empfehlung fürs Musmn lese.
AntwortenLöschenDein Blog mit den großteils liebevollen Miniaturen über München&Bayern mag ich übrigens sehr, trotz oder gerade weil es von einem zugroasten Saupreiss ist ;)