Die Brücke erinnert mich heute an einen norwegischen Fjord. Sie geht nicht nur gerade über das Tal, sondern schmiegt sich kurvig über den See.
Damit man überhaupt soviel Wasser aufstauen konnte musste damals der kleine Forstarbeiter - Weiler Fall den Wassermassen weichen und umgesiedelt werden. Fall? Ja, kleine Berühmtheit erlang der winzige Ort durch den Heimatroman von Ludwig Ganghofer: "Jäger von Fall" (hier bei Youtube als Verfilmung).
Der Mythos vom versunkenen Kirchturm
Kirche am Reschenpass/Südtirol |
Alle 15 Jahre aber muss das Wasser des Sees abgelassen werden, damit die Stollen vor den Turbinen gereinigt werden. Nach 1999 ist das auch heuer wieder geschehen. Und die Aussicht auf einen Blick auf Alt Fall lockt viele Besucher in das tiefe Isartal. Die sozialen Netzwerke entfalten wohl Ihre Wirkung. Laut den Mitarbeitern des Kraftwerks waren 1999 lange nicht soviele Besucher dort.
Mehr zufällig bin ich am Samstag morgen über die Passstrasse von Wallgau herübergefahren. Das Wetter war klar und der sonst schlammige Grund des Sees tiefgefrohren. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und habe mir die Grundmauern von Fall angesehen.
Blick von der Brücke: der Author im Bild links |
Eine Torauffahrt? |
Ein alter Schacht unter den Mauern: 5-6 m tief |
Ein versunkener Kirchturm ist nicht zu entdecken. Lediglich einige Schächte, die Grundmauern und Auffahrten zu alten Scheunen sind den Fluten entstiegen.
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