Sonntag, März 30

into the wild - roadtrip

Cheers mates,

in der letzten Woche war ja bei uns vorlesungsfrei und ich habe mich wie angekündigt auf den Weg nach Südaustralien gemacht und mit meinen Hausmitbewohnern Michael und Patrick nen Roadtrip von Adelaide (dt: Adelheid) nach Melbourne gemacht. Adelaide ist die Hauptstadt von South Australia, dem trockensten Bundesstaat im trockensten Kontinent der Welt. Diese Info gepaart mit den TV-Bildern vom Formel Eins Grand Prix in Melbourne bei 40°C lies uns unsere Garderobe leider etwas falsch wählen. Fährt man nämlich die Küste ab Adelaide weiter runter kommt man in den Staat Victoria und da siehts dann langsam wieder grün aus, irgendwie heimisch europäisch und es ist halt Herbst. (laut Freundin Eva ist das ja einer der Vorzüge Melbournes: "diese Stadt hat noch 4 Jahreszeiten!").

Aber eins nach dem anderen: Ich halte Adelaide zu Gute, dass wir diese Stadt am Ostersonntag erreicht haben. Nicht gerade die optimale Zeit für vibrierendes Strassenleben. Dennoch liess sich ob des schachbrettartigen Aufbaus und des fehlendem Stadtkerns dort nicht viel unternehmen und nix los. Man konnte dort höchstens gut ein Auto für die Woche anmieten, die Linksfahrkenntnisse wieder auffrischen und mit der Tram zum Strand fahren. Mehr nicht.

Sobald man dann aber im Auto sitzt und sich auf dem Weg ins Outback macht (was schnell erreicht ist), erkennt man schnell den Reiz Australiens. Wunderbare endlose Strassen mit diesen gelben Warnschildchen, die vor den Gefahren des Outbacks wie Känguruhs, Koalas, Wombats, Emus oder kleinen Kindern mitten im Nirgendwo warnen. Während ich Positionierung der Schilder mit den Kindern nicht wirklich nachvollziehen kann, machen die mit Känguruhs schon Sinn. Wenn ihr so ein Schild seht, heisst dass nämlich Fenster hoch, Lüftung aus und schnell durch. Warum? Weil da nämlich immer 2-3 leicht aufgeblähte Känguruhverkehrsleichen am Strassenrand liegen und vor sich hin duften!

Wir hatten zwar zum Glück keinen Crash zu vermelden, aber wenn sich des Nachts einer der Roadtrains durchs Land schleppt, der wird sicher nicht für ein paar glühende Känguruhaugen bremsen.
Wir ham`es eigentlich ruhig angehen lassen, vornehmlich in Hostels in kleinen Fischerorten mit wunderbarem Fish&Chips übernachtet oder selbst abends bei Wein (ausgezeichnete Region! da kommen auch unsere Supermarkt Weine mit diesen netten Kängurugschildchen her) oder Bierchen gekocht.

Die bekannte Great Ocean Road beginnt dann so 400 km vor Melbourne und wurde in Andenken an die Australischen Veteranen des ersten Weltkrieges erbaut. Interessanterweise hat Australien hat im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl die meisten Toten in diesem Krieg zu vermelden gehabt. Die Road zieht sich spektakulär an der bergigen Küste entlang und eröffnet tolle Blicke auf Wellen, Wracks, Surfer und Felsen. Nebenbei trägt sie auch nicht unerheblich zur touristischen Erschliessung der Region bei.

Wie versprochen hab ich mich natürlich vor dem Highlight der rockigen Küste um die Twelve Apostel (sind in Warheit aber nur noch 6 Apostelfelsen) ablichten lassen. Imposant war eine Felsformation mit dem Namen London Bridge, die erst am 16.02.1990 unter einigem Getöse durch den Einsturz der natürlichen Verankerung zum Ufer entstanden ist. Leider waren zu diesem Zeitpunkt noch einige Menschen auf dem rechten Teil des Felsens und mussten gerettet werden. Was heut zutage kein Problem mehr darstellt, da eine der beliebtesten Erkundungen der 12 Apostels für Waghalsige, eh die mit dem Helicopter ist.

Auf dem Weg weiter gen Melbourne standen dann Natur und Sporthighlights an. Natur, weil wir schon ziemlich spekatakuläre Bilder von der australischen Fauna machen konnten, die wir bis dato nur von gelben Schildern kannten. Dazu aber später mal.
Aktueller war da schon der gerade anstehende Ripcurl Pro Surfcontest in Torquay, Bells Beach. (Berühmt berüchtigt ist dieser Strand aus dem Film "gefährliche Brandung" mit Pat Swasey und Keanu Reeves: http://www.youtube.com/watch?v=O1ud7EnrZHQ) Einem weltbekannten Hotspots für Surfer. Kelly Slater hatte sich so gerade eben mal wieder zu einem Sieg gesurft. In diesem 5000 Selen Dorf Torquay (sprich "Torkie") ist dann auch wirklich alles aufs Surfen ausgerichtet. Parkbänke haben Surfbrettform und ältere Damen tragen so selbstverständlich kurze Röcke von ner Surffirma wie bei uns nur die Jugend auf Sylt. Torquay ist dann auch wirklich der Hauptsitz so bekannter Klamottenbrands wie Quicksilver, Ripcurl oder Roxy. Crazy.

Melbourne dagegen ist ne dann ne richtig schöne, quirlige Millionenstadt. Ich lasse mal die üblichen Beschreibung beiseite und will euch lieber mal berichten, dass wir über Patricks Bekannte, Cameron und Amy mit sweety Ruby, zu einem echt australischen Barbecue in den schönen Vorort Eltham eingeladen waren. Herrlich und mal ein feiner Ausgleich nach 7 Nächten in 7 anderen Betten und unsteten Mahlzeiten. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass Cameron die Känguruhsteaks nicht vom Strassenrand hatte...


Akademisch gehts diese Woche auch wieder rund bei mir, 2 Essays müssen geschrieben werden morgen ein Peer Review und und und....
so long, .....der Heiner........

Freitag, März 21

into the wild- lifestyle (oder :aussies und ihre (un)sitten

"hey mates, g`day, how`re you doin`eh?"

so wird man also hier Down Under begrüsst und zugegebener Massen bin ich immer bisl mit dieser How are you? - Frage überfordert!
Als Deutscher will ich ja alles richtig machen und ne ehrliche Antwort geben. Sowas wie "ja eigentlich ganz gut, aber scheiss viel für Uni zu tun, aber heut trink ich mir trotzdem nen bierchen und schreib lieber nen blog eintrag und morgen kann ich ja immer noch was machen" oder so! Ne aber sowas wollen die ja gar nicht hören, da die Antwort eh immer gleich ist: "Thanks fine, not bad, How are you and 1 kilo kangaroo mince please".

Ganz gleich wie du eigentlich so drauf bist. Dies erweckt nun zwar den Eindruck als ob die Leutchen hier alle oberflächlich wären, stimmt aber nicht. Da muss ich immer an die Busfahrer denken. Also der Busfahrerberuf ist hier doch neben dem Bauarbeiter in Brisbane so ziemlich einer der schönsten, ehrenhaftesten und angesagtesten Berufe überhaupt. Neben der Tatsache, dass die Fahrgäste als alte Briten natürlich immer fröhlich geordnet in der Schlange stehen, bevor es rein geht, sagen auch so gut wie alle freundlich zum Busfahrer "Thank you man, have a nice day" beim Aussteigen. Und ich betone alle. Und die Busfahrer haben ihren Spass und schicken nen paar Worte hinterher. Sind auch gar nicht wenige busfahrende-Frauen darunter.

Auf Plakaten wir zudem sehr dafür geworben, dass sich auch die indegene Bevölkerung, also Aborigenes und Torre Strait Islander people als Busfahrer bewerben, aber von denen durft ich noch keinem "Thanks for drivin`man" hinwerfen. Die Aborigenes sind nämlich leider hier in der Gesellschaft so gut wie gar nicht angekommen. Ich sammle immer noch sozialkritische Parkbankaborigenal Alkoholiker Fotos, und werde mich dann mal später dazu äussern.

Gestern waren wir auf ner lustigen Housewarming Party in St. Lucia. Da haben doch echt ein paar Verrückte ihre Bude komplett leergeräumt, draussen Pavillions aufgestellt und nen DJ an so Plattentellern engagiert. So weit so gut. Aber dann ne eigene Facebook-Gruppe zu gründen mit 397 Mitglieder (die auch ihre Freunde mitbringen sollen...) klingt eindeutig fahrlässig. War aber cool, und ich habe sogar 2 Bewohner kennen gelernt, und die haben sich aufrichtig gefreut, dass wir alle vorbeischauen. Also der hier rechts musste aber wohl eindeutig ne Wette verloren haben. Wir sind uns immer noch sicher, dass es keine Clownsmaske ist! Crazy!

So, in der nächsten Woche haben wir Uni frei, (hier wäre allerdings die Vokabel "vorlesungsfreie Zeit" wirklich mal angebracht) und dass nutze ich mit meinen mates um mal nen anderen Teil vom Land zu sehen. Wir fliegen Sonntag nach Adelaide und düsen entlang der Great Ocean Road nach Melbourne. Das wir sicherlich ne gute Tour, und ich hoffe euch dann Ende nächster Woche diese Foto mit dem Heiner im Vordergrund posten zu dürfen.

Das sind die "12 apostels".

Ganz so apostolisch feierlich gehts aber eigentlich hier über Ostern für uns nicht so zu. Ists aber scheinbar auch insgesamt nicht. Hier laufen ja noch nicht einmal die guten Bibel Sandalen Filmchen im TV. Und auf Eier suchen müssen wir dann wohl auch verzichten. Dafür trink ich heute im Andenken an meine Doppelkopf Jungs mal traditionell bis 12 Uhr kein Bier und wünsch euch gute Karten.


Alles klar, dann mal allen "frohe Ostern" und ein
schönes langes Wochenende.
Das ganze mal visuell unterstützt mit einem Foto von meinen Hausmitbewohnern und unseren Easter "Bunnys".

Servus, der Heiner

Sonntag, März 16

into the wild-sport II


Cheers mates,

OK Leute also ich bin goofy.

Für alle die nun nicht regelmässig Surf, Snow, Wake oder Kiteboard fahren und nicht regelmässig Sandunesurfing machen (also wie ich bisher..) will ich es erläutern. Ich habe eine "Learn to Surf" Lesson besucht und festgestellt, dass ich auf dem Board nicht mein linkes, sondern mein rechtes Bein nach vorne stelle. Das ist nunmal nicht "regular", sondern "goofy".

Aber der Reihe nach: Mick (wir ham ihm schon ne Menge unnützes Deutsch beigebracht (alles mit ostdeutschen Dialekt!!), Patrick und Ich sind am Freitag an die Gold Cost in ein etwas verschlafeneres Nest namens Coolangatta, dass wohl etwas leidet, weil die Partyhochburg "Surfers Paradise" nur 18 km nördlich liegt. Dort ham mer den Spätnachmittag mit Beachfootball, Wellenschwimmen und Delfinwatching vom Strand so einigermassen rumgekriegt.
Abends dann den Auftakt der australischen Rugby Saison (Sidney Roosters vs. Rabbits) verfolgt um dann in einem geschätzten 3 Monate neuen Backpackerhostel Schlaf für Samstag erhascht.
Der ist für einen richtige Surflesson auch bitter nötig. Eine Surfschule war geschlossen ("ein Lehrer beim Surfen verletzt, der andere auf der Quicksilver Pro Tour..."), die andere zwar nicht erreichbar, aber auf der Promenade hat uns dann doch ein Surflehrer mit nem Skateboard abgefangen und uns bei aufkommendem Regen und Wind (kein Witz aber nur für 30 min) in so enge Gummianzüge gezwungen. So und nach dem Goofy-Test sind wir dann eigentlich auch schon in die Wellen. Die sind in Strand Nähe ca. 1-1,5 m hoch, was aber wenn man auf som Brett liegt schon ordentlich ist. Unser Coach hat uns dann aufs Board in Liegestütz Position in die Wellen geschubst.

Michael der alte Haudegen hats auch sofort auf respektable 10-15 m gebracht, während St. Patrick und ich kaum in "homo erectus" Position kamen. Irgendwann macht es aber doch nen bisl klick und plötzlich stehst auf som wackligen Board und fährst in Richtung Strand von Coolangatta (oder Felsen...). Und dann ist auch schon alles vorbei, weil wahlweise Knie, Oberarme oder nicht eingecremte Füsse einen ans Ufer delegieren.
Aber eins steht fest. Gut, also für die stehende Welle am Eisbach in München (http://www.youtube.com/watch?v=Z_h3Fzz6vyc) reichts noch nicht, aber das letzte mal lag oder stand ich nicht auf so einem Board.

Sorry, aber dieses obligatorische Foto darf natürlich nicht fehlen. Heim nach Brisbane sind wir dann schon am Samstag. Da wir alle am Sonntag was für die Uni tun müssen und nochnebenbei unser Soccerteam unterstützt haben (0:0 schon wieder, irgendwie haben wir 3 Deutschen unter 13 Spielern wohl zu grossen Taktikeinfluss...). Auf dem Rückweg ging es dann über Brisbanes gefühlt steilste Strassen aus "Indooroopilly" heim ins geliebte "Highate Hill", wo ich nun noch einige Zeit meinen Schreibtisch hüten darf.

Also mir gehts ganz gut hier unten und ihr lasst euch mal von Frost und Regen nicht kaputtmachen. Zum Skifahren ist dass doch ganz nützlich!
Beste Grüsse, der Heiner



PS: Hab noch etwas was in die Kategorie Sport passt. Schaut mal mit was für schönen Kopfbedeckungen die kleinen Australier hier wegen ser Sonne Sport machen (müssen!)

Donnerstag, März 13

into the wild - food & drinks I


Mahlzeit!
Ihr werdet es nicht glauben, aber gleich bei uns in der Nachbarschaft gibt es ein Restaurant, welches "authentic German food" verspricht. Immerhin hat sich auch schon einen "authentic" German Namen zugelegt: "Black Forest". Wenn Ich zur Uni laufe (und dass kommt als "Fahrradwaise" leider oft vor) muss ich immer meine Heimatgefühle unterdrücken, "ganz stark sein" und mal auf Sauerkraut und Sausages oder Nuremberger verzichten. Allerdings könnt ich mal fragen ob die deutsches Bier verzapfen....mmh..

Eigentlich vergisst man hier recht schnell die deutsche Küche. Wenn man nämlich einkaufen geht (und dass tut der Australier wohl nur einmal im Monat--die Supermarkets sind geräumig, aber selten), steht man ratlos vor einer mediterran-amerikanischen-englischen (gibt es die?) Küchenauswahl. Konkret heisst dass z.B.: Total viel sehr leckeres Obst, Brot mit dem Härtegrad von Zuckerwatte, Milch-Saft und Wasser aus 5 l Kanistern, Erdnussbutter hat eine eigene Regalwand und dass günstigste Fleisch ist interessanterweise vom Känguruh.

Interessant auch eine internationale Wand in jedem "Coles" Supermarkt. Dort könnte ich zu horrenden Preisen Gerolsteiner Wasser oder Salzletten als deutsche Vertreter kaufen. Hinterher bekomme ich natürlich alles in 23 Tütchen verpackt und ich darf noch den Mitarbeiter des Monats wählen (:-)

Mit dem Biertesten haben wir mittlerweile abgeschlossen. Unser Testergebniss haben wir in Form einer buntgestalteten beerboxes Wand in der Küche verewigt. Also dass waren schon ein paar schöne Stunden. Überhaupt ist das Biertrinken hier schön geregelt. Man darf den Gerstensaft ja wie ihr wisst nicht öffentlich trinken (dadurch entfällt zum Beispiel das traditionelle Wegbier und Strandbier und nach-Klausurbier und Durstbier und und...). Aber dafür gibt es nette Accessoires die das Trinken vereinfachen. Eine Bierflasche wird hier kurz "stubbie" genannt. Und wegen der Wärme, und weil das Bier noch wärmer wird wenn man es direkt am Flaschenglas berührt, gibts in fast jedem Laden "stubbieholder" zu kaufen. Damit sieht mein Biergenuss hier immer soo schön australisch aus:

Gerade gönne ich mir nämlich ein Toohey`s Extra Dry, da meine Housemates zu einem Concert der Band "Maximo Park" aufgebrochen sind. Ich derweil an einem verflixten Uniessay sitze, der duedate (abgabedatum) Anfang nächste r Woche ist. Morgen wollen wir nämlich aufbrechen und nach Coolangatta fahren, um mal das Surfen richtig zu erlernen. Vielleicht komme ich ja auf dem Weg dahin mal an einem dieser Schildchen vorbei, um meine Fotosammlung mit Tierschildern (gibts echt auf meinem Rechner) zu komplettieren.
Machts jut, der Heiner

Donnerstag, März 6

into the wild - australian animals I

Cheers mates,

diesen kleinen Mann habe ich heute morgen leider enddeckt, als ich die Mülltonnen wieder vom Strassenrand an den Holzzaun rücken wollte. War doch wohl des Geckos Maul zu gross und ihn hats erwischt als der Deckel der Tonne wieder zugeknallt ist. Bischen knallige Sonne dazu, und schon ergeben sich solch schöne Motive. Ansonsten sind die Geckos hier ganz nützlich, sausen besonders beinacht im Haus unter den Decken umher und sorgen für moskitofreien Schlaf.
Mich hat gerade der erledigte Gecko mal animiert mal was über die possierlichen Tierchen zu berichten, die ich hier so alltäglich im Grosstadtdjungel beobachte:

Vögel:
Also auf dem Campus gibts halt jede Menge grün und Wasser, daher gibt es da viele Vögel, die erstaunlich zahm sind. Vom "lachenden Hans" hab ich ja schon mal berichtet (Foto ist leider bullshit). Heute morgen hab ich echte Kakadus beobachten können. Echt wie im Zoo.

Ein weitaus gefährliche
res Exemplar der australischen Fauna konnte ich in einem der Cafes ablichten. Dort stiehl es sich ein, frisst sich satt und verschluckt sich hernach an abgenagten Knochen der Artgenossen. Kriegt auch das Maul nicht zu voll (siehe Gecko). So eine Art Ibis schätz ich mal.


Beuteltiere:

Klaro denkt Ihr. Australien, Eldorado aller Beutler. Die hüpfen hier überall rum. hmm. Bisher habe ich erst ein echtes Känguruh gesehen. Dafür aber ganz aus der Nähe und sogar angefasst. Und zwar in unserer Küche. War zwar nicht süss, dafür aber sehr herzhaft und gesund.

Kommen wir zu einem weiteren Vertreter der Beutler, dem Opossum. Leider schon wieder vermehrt gesichtet. Leider noch keine Biotophege und weiteren Artenschutz in Form von Besatzentnahme (vielleicht versteht ihr was ich meine) vorgenommen. Dafür habe ich schon sehr gestaunt, als ich des nachts auf dem Rückweg zum Hostel im West End gleich zwei Vertreter der Art direkt über mir auf einem Telefonkabel die Strasse überqueren sehen haben. Also das war allerdings schon ein artistischer Akt der beiden Beutelratten. Im Blitzlicht leuchten die Augen immer so schön rötlich. hach.

Spinnen:

"the bigger the spiders are, the less dangerous". Das wurde uns in einer der Welcome Sessions mitgeteilt. Finde ich leider eher beunruhigend, da ich bisher noch keine Riesenspinnen gesichtet habe. Die meisten sind zwar mehr als doppelt so gross wie unsere gemeine Hausspinne, dafür hängen die aber immer ganz apathisch in ihren Netzen. Dafür haben es diese Netze echt in sich. So an die 2 qm gross und da spürste richtig Widerstand, wenn man mal versucht eines durchzutrennen.

Giftschlangen, Haie, Stachelrochen

Leider noch gar nicht beobachten können. Ihr seht es wird also Zeit dass ich mal raus aus der Stadt ins Outback oder an die Küste komme. Und genau dass wird gemacht. Am Sa fahren Michael, Patrick und Ich mal an die Gold Coast. Surfers, Coolangatta oder Byron Bay wird das Ziel heissen. Vielleicht berichte ich euch mal davon. Nun gehts aber erst mal ins Bettchen. Good night.

Sonntag, März 2

into the wild - uni

G`day,

will auch mal die akademische Seite nicht zu kurz kommen lassen. Hier also an der University of Queensland studiere ich. Die Betreuung durch Professoren und Staff ist wirklich einmalig. Da rückt der Prof auch schon mal seine private Mobilfunknummer raus um auf Fragen zügig zu antworten (nur auf SMS bittet er uns zu verzichten). Insgesamt habe ich dass Gefühl, dass man zum Bestehen einer Vorlesung zwar von Anfang an mehr machen muss, es dafür aber insgesamt nicht so schwierig ist. Ne normale Note setzt sich hier zum Beispiel aus 2 Essays (15 und 35% der Note) ner Präsentation (20 %) und dem Endklausur (30%) zusammen. Ergo von Anfang an am Ball bleiben. Mal rein didaktisch betrachtet macht dass schon Sinn. Für mich als Fremdsprachenexperten heisst dass aber leider auch sofort loslegen.
Der Campus ist echt sau schön, sauber und gepflegt. Manchmal habe ich den Eindruck, hier wird so ein bisl Amiland kopiert. Es gibt hier nämlich ziemlich viele Clubs an der Uni, denen man beitreten kann. Davon sind echt nicht wenige religiös motiviert. Auch hört man schon mal Gospels auf dem Campus. Da bin ich froh, dass es ein wirklich reichhaltiges Sportangebot gibt. Und nen "Seks Club" gibts auch. Die organisieren Parties und so. Auf meine Frage bzgl. des Namens "what does it stand for" bekomme ich nur ein "what do you think it stands for" zurück!
No worries, die Aussies halt. Ich gönne mir nun ein lecker VB (Victoria Bitter). Und morgen gehts wieder on Campus. So long mates, ich muss zum Cricket schaun nach vorn, Michael versucht mir immer noch die Regeln zu erklären!........

into the wild - home

Hi gents,

die Suche hat ein Ende. Heiner hat ein Heim. Habe mich also für dieses Queenslander Haus entschieden, welches ca. genau zwischen Uni und City liegt. Von den möglichen 9 Bewohnern sehe ich regelmässig eigentlich nur meine mates Michael aus Dublin und Patrick aus Kölle. Kasu ist Japaner und kaum zu Hause (wenn dann fängt er an zu kochen und wir verziehen uns dann besser (:-)). Justin ist Ami und wohl, um politischen Diskussionen zu entgehen, am Weekend nach Fraser Island gedüst. Die anderen 4 Zimmer sind noch frei. Also, wer Zeit und Lust hat ist gerne eingeladen vorbei zu sehen.




Heute am Sonntag haben wir mal wieder Fussi gespielt, für Cricket und Australian football braucht man wohl erst ne semester lesung in Regelkunde, für Rugby reicht meine Krankenversicherung warscheinlich nicht aus. Aber nun werden wir mit dem Mixed Team mal die 7aSide League der Uni rocken. Schaun mer mal (wurde übrigens heute "Franz" beim Sport getauft).







Kurz noch ad Sport: Habe gestern mit Patrick bis 12:30 durch- gehalten um über gol.tv Schalke vs. Bayern live loosen zu sehen. Ich habe gelitten. So ganz habe ich die Heimat also noch nicht aufgegeben....








Victoria Bitter
nicht das schlechteste Bier
nach dem Sport.