Montag, April 26

Ein Besuch bei der Bauma

Die Bauma lässt Männerherzen höher schlagen.

Die "Internationale Fachmesse für Baumschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte" ist die weltweit grösste Ihrer Art. Lediglich alle 3 Jahre findet Sie an der Messe München in Riem statt. Neben dem Oktoberfest, ist es die Woche im Jahr, in der man kein Hotelbett in München mehr bekommt.
Eigentlich kosten Tickets so 30 €, aber mein Kumpel Michi hatte Freitickets besorgt, die uns als Mitarbeiter einer Baufirma Fa.Zeppelin auswiesen.

Baumessegerecht mit Oberhemd gekleidet machte ich mich mit dem ÖPNV auf den Weg. Auf dem Hinweg in der U-bahn waren Schwerpunktthemen unter den hauptsächlich männlichen Messebesuchern der Welttag des Bieres (23 April!), Bagger und Messehostessen.

An der Messe angekommen war ich dann aber wirklich schnell von den aktuellen technischen Möglichkeiten im Baubereich fasziniert. Es ist schon ein Unterschied, ob man Einschalungen mit dem Fäustel herausbricht (wie ich früher..), oder Sie hydraulisch von oben angeflogen kommen.

Auch die Bau
maschinenhersteller Hilti und Stihl hatten sich an ihren Ständen richtig Mühe gegeben, man konnte Lumberjack mit der Stihl MS 880 (ca. 1m Sägeschwert!) spielen, oder einfach mal mit der HILTI Betonwände bearbeiten. Michi musste hier leider verzweifelt feststellen, dass sichauch ein HILTI Akkuschrauber nicht zum Bohren in Beton eignet.

Als erfahrener Messebesucher weiss ich natürlich, wie man sich durch einige Fachfragen schnell in den Genuss von ein paar netten Give-Aways, Weissbier und Leberkäs bringt. So ging es dann gestärkt in den Outdoorbereich, wo sicher mit die imposantesten Baufahrzeuge ausgestellt waren.

Caterpillar und Liebherr hatten eigens für die BAUMA Grossmuldenkipper (im Bild der Liebherr T 282 C) nach München transferiert. Das sind diese riesigen Nutzfahrzeuge, die im Tagebau Anwendung finden. Stückpreis: 3,5 mio €, allein der ca. 3 m hohe Reifen kostet ca. 40.000 €!


Allein der futuristische Stand von Liebherr soll für Auf- und Abbau 80 Mios gekostet haben. Überall standen zudem riesige Kräne,
die wohl eher auf den Baustellen in Dubai Anwendung finden, als im Schwäbisch-Hall finanzierten DHH Eigenbau in München-Grosshadern.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir natürlich der Stand von Sany, der sich sehr genau auf seine Käuferzielgruppe eingerichtet hatte.
Auf die ausgestellten Baufahrzeuge wurden einfach kurzerhand rotgekleidete Schönheiten -quasi als Sahnehäubchen- gesetzt, die sich einfach
lassisziv in der Sonne räkelten. Einfaches Konzept, super Erfolg.
Die Besucher kamen reihenweise und zückten ihre Kameras, oder verbrachten gleich Ihre Pilspause in der direkten Nähe. Sex sells.



Schnell noch eine Linsensuppe, Espresso und Weissbier bei PERI (sehr spendabel!), und dann ging es zurück zum Ausgang, wo wir uns noch kurz einen ultralärmenden Betonschneider der Firma Tyrolit ansahen. Übertönt wurde das Kreischen von noch lauteren ACDC Klängen. Herrlich.

Spruch des Tages, ein Werbeslogan eines Minibaggerproduzenten: "Männer müssen ständig baggern"!




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