Mittwoch, Juni 4

into the wild-sydney


G`day mates,

als Belohnung für meine (hoffentlich erfolgreiche) Arbeit in den letzten Wochen bin ich von Sonntag bis heut` in Sydney gewesen. Leider dann schon zurück; denn eins muss man leider feststellen: Sydney ist so ziemlich die schoenste Grossstadt in der ich mich bis dato aufgehalten habe.
In Kurzform heisst dass, Lifestyle meets Trends, Sports meets Culture, Food meets Beauty. War glaub ich nicht so verständlich also muss ich mal nen bisl was dazu erklären.
Sydney ist der Flecken terra australis an der 1788 die ersten Soldaten mit ihrer Besatzung aus englischen (Klein)-kriminellen gelandet sind um eine Sträflingskolonie im Namen ihrer Majestät zu gründen.
Der gewaltige Naturhafen mit Felsen, Inseln und Halbinseln läd auch geradezu zum Anlegen ein. Sucht man also nur ein wenig älteres, historisch gewachsenes hier in Down Under findet man es sicherlich dort.
So gibt es z.B. ein Hafenviertel genannt "The Rocks", wo Häuser sogar aus Stein sind und nicht höher als 2 stöckig sind. Also fühlte ich mich ein wenig heimisch europäisch.

Die perfekten 24 Stunden Sydney sehen dann wohl so aus:
der Tag fängt am Nachmittag an...
...mit nem Gang vom St. James Park entlang der ältesten kath. Kirche Australiens (wo ne Uhr läuft, nur noch 40 Tage oder so und Papst Benedetto ist bei uns! WYD).
Hinüber zum Sydney Hospital, um dasselbe Bronzewildschwein zu berühren dass auch in München vorm Fischerei- und Jagdmuseum in der Kaufinger Str. steht. Bringt angeblich Glück. Wobei das Wildschwein Glück verschaffen soll bleibt Privatsache, he he! Vielleicht kann es sich der ein oder andere denken.

Schnell nen Cappucciono im oldstylischen Innenhof gönnen mit Blick auf den coolsten Bolzplatz der Welt. Besser wäre an dieser Stelle natürlich, bisl Fussek mit meinen Jungs, aber die sind 30.000 km entfernt. Weiter durch den botanischen Garten, wo es eine Kolonie fliegende Füchse gibt, die grösser als Krähen sind, tagsüber aber wie tot an den Bäumen hängen (sind estimated: 1000!).
Nun die hammer Aussicht aufs Opera House und die, doppelt so beeindruckend als auf jedem Foto wirkende ,Harbour Bridge geniessen. Zum Opera House gehen und so tun, als ob man sich entweder für die Architektur (man sagt auch es sähe aus, wie 2 sich kopulierende Schildkröten) oder den aktuellen Spielplan interessiere. Auf keinen Fall ein Erinnerungsfoto davor schiessen.
Ab zum Circular Quay, und nicht eine offizielle Harbour Tour machen, sich dafür aber mit jeder Menge Anzugträger sich auf eine Speedfähre begeben, die einen nach Manly Beach im Eiltempo bringt und viel günstiger ist.
ach ja vergessen: immer sagen man studiert in New South Wales um alle Tickets günstiger zu bekommen.
Den abend mit einem, in einer braunen Tüte versteckten Bierchen, und Blick von der Strand- mauer auf die Surfer am Manly Beach einläuten.
Nen Freund anrufen ob man heut, obwohl es Montag ist, sich auf ein paar Bierchen treffen kann. Aus den paar Bierchen, nen paar Bierchen mehr werden lassen (vielleicht weil man im Löwenbräu Sydney versackt). Egal weiter gehts: im stylischen Hostel, wo man in 8er Dorms, die in Eisenbahnwaggons untergebracht sind, entspannt alleine schlafen. Nebensaison.
Und viel wichtiger: den Hangover mit nem derben Bacon and Eggs Frühstück vertreiben.
Den Kumpel von gestern anrufen. Sich den Kater bestätigen lassen und fragen ob der verrückte Plan trotz Regen, Wind und Winter surfen zu gehen, noch steht. Einfach surfen gehen (in diesem Fall Bodyboarden).
-Idealerweise sind Surfstrände in Sydney nur 20-40 mins vom Stadtzentrum entfernt-. Nicht irgendwo surfen gehen. Nein einen der bekanntesten und besten Surfstrände der Welt aufsuchen. Bondi. Bondi Beach.
Sprich "Bondei". Nach nem kurzen Chat über die Wellenbedingungen mit nem Local resident in Bondi (etwas "rough today"), für 10 Bugs die Stunde Body Board, Wetsuit und Flippers ausleihen. Schon im Laden umziehen, um durch halb Bondi zu gehen und überall als cooler Surfer erkannt zu werden.
Die wahnsinnige Strandbucht bestaunen und die Stelle im Meer aussuchen wo schon die meisten Boarder rumhängen.Sich zugegebenermassen als Anfänger etwas lächerlich machen, aber einfach den grössten Spass des Lebens haben. Auf dem Board liegend, durch hohe Wellen schaukeln, der Regen spritzt von der Wasseroberfläche und der Wetsuit hält schön warm.
Hoffen, dass es nie dunkel wird. Was es aber leider immer wieder tut.
Genauso wie die perfekten 24 Stunden wohl auch vorbei sind. Fehlt nur noch der Gang zum Fishmarket, nen paar superschöne second hand Bookshops besuchen, der Gang über die Harbour Bridge, und im Museum das grösste jemals gefundene Goldnugget bestaunen (273 kg) und und und...
Sydney ist ne Reise wert, ich muss echt nochmal hin.....

cheers mates, es ist schon spät....Heiner



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen